Sylvie ist eine reizende
Französin aus der Champagne,
die gelernt hat, das was ihr
Großvater vom Angeln am
Oberlauf der Maas mit nach
Hause gebracht hat in seinem
Pôchouse, dem Fischersack, zu
einem delikaten Gericht o là là
zu verzaubern. Man braucht
dazu allerdings einige
französische Spezialitäten,
naturellement... Warum auch
nicht?. Lassen wir uns
verzaubern.....voilà
Und nicht vergessen:
Poisson sans boisson,
c’est poison!
Fisch ohne Trinken ist
Gift.
© Fischer- und Schifferverein Klingenberg e.V.
Sylvies Pôchouse
Sylvies Pôchouse (= Sack des Fischers)
•
1,5 kg Fisch aus der Maas – was gerade im Pôchouse
mitgebracht wurde
•
1 l Weißwein
•
3 EL Marc de Bourgogne *)
•
Knoblauch
•
3 Schalotten
•
1 Lauchstange
•
3 Karotten
•
1 Bund Lorbeer und Thymian
•
Salz Pfeffer
Sylvie
100
g
Butter
mit
Mehl
geknetet
eventuell
15
g
gebratene
Speckwürfel
dazugeben
und
Fisch
in
5
cm
Stücke
teilen.
Sud
aus
Fischköpfen
Gemüse
und
Gewürzen
und
Wein
45
Minuten
köcheln.
Sud
filtrieren,
Mehlbutter
dazu
geben.
Mit
Marc
flambieren.
Fischstücke
hineingeben
15
Minuten
köcheln.
Mit
Knoblauch
abgeriebene
geröstete
Brotscheiben
und
dem Speck servieren.
Bon appétit.
*) Marc de Bourgogne ist ein Tresterbranntwein.
Hochprozentig genug, um damit flambieren zu können.
Matelote de Laifour
Und jetzt etwas ganz Besonderes mit Rotwein:
Matelote ist das Fischragout bzw. eine Fischsuppe.
Laifour
ist
ein
Dorf
von
unter
600
Einwohnern
am
Oberlauf
der
Maas
(Meuse)
in
den
Ardennen
in
der
Region
Champagne.
Wenn
dort
ein
Dorffest
gefeiert
wird,
kommen
am
Montag
nach
dem
Fest
die
jungen
Leute
in
die Wirtschaft um diese Suppe zu essen.
Man
braucht
dazu
eine
Spezialität
der
Region:
Vinaigre
à
rougir.
Das
ist
ein
Essig
aus
dem
Saft
von
Wildäpfeln
(Boquettes),
der
wurde
in
mehreren
Monaten
in
offenen
Flaschen
im
Keller
aufbewahrt.
Mit
diesem
Essig
wird
das
Fischfleisch
rot
und
es
gibt
ihm
einen
besonderen
Geschmack.
•
2 Zwiebeln,
•
2 Möhren
•
1 Knoblauchzehe
•
Kräuterbündel
aus
einem
Lorbeerblatt,
Thymian
und
Petersilie
•
Salz und Pfeffer aus der Mühle
•
1 Liter Rotwein (z.B. Klingenberger Spätburgunder)
•
200
ml
Apfelessig,
wenn
der
oben
aufgeführte
nicht
erhältlich ist, dann z. B.
•
Vinaigre de cidre
•
300
g
gemischte
Pilze
(Crème
Champignons,
Kräuterseitlinge)
•
Butter
•
doppelgriffiges Mehl (Instant)
•
Maasfische
(Aal,
Hecht,
Karpfen,
Barsch)
in
gleich
große Stücke schneiden. Etwa 4 x 4 cm
Sud:
Zwiebeln
und
Möhren
in
Scheiben
schneiden
und
in
Butter
anschwitzen.
Rotwein
und
¼
l
Wasser
zugeben.
Dann
die
Zehe
Knoblauch,
und
das
Kräuterbündel
in
die
Brühe
legen
und
Salz
und
Pfeffer
hinzu
geben.
½
Stunde
kochen
und
durch
ein
Sieb
gießen.
¼
Liter
von
dem
Sud
für
die
spätere
Sauce
beiseite
stellen.
¾
Glas
Apfelessig
(Vinaigre
à
rougir)
hinzufügen
und
noch
mal
20
Minuten
köcheln
dann
unterhalb
der
Siedegrenze
zusammen
mit
den Fischstücken ziehen lassen.
Suppeneinlage:
Währenddessen
Pilze
klein
schneiden
und
mit
gehackten
Zwiebeln
in
Butter
schmoren,
pfeffern,
salzen
und
mit
ein
wenig
Rotwein
ablöschen.
Eine
dunkle
Mehlschwitze
mit
dem
¼
Liter
Sud
herstellen
und
zum
Schluss
ein
Stück
Butter
zufügen,
so
dass
eine
sämige
Sauce
entsteht.
2
Brotscheiben rösten.
Fertigstellung:
Geröstete
Brotscheiben
auf
den
Boden
einer
großen
Suppenterrine
legen.
Darauf
wird
das
geschmorte
Pilz-
Zwiebel-Gemisch
gleichmäßig
verteilt.
Mit
einer
großen
Schöpfkelle
wird
die
fertige
Fischsuppe
in
die
Terrine
gegeben.
Jetzt
wird
die
Suppe
mit
der
fertigen
Sauce
nappiert,
d.
h.
leicht
überzogen.
Den
Rest
der
Sauce
in
einer
Saucière
auf
den
Tisch
stellen
mit
weiteren
gegrillten
Brotscheiben.
Bon appétit.